OnlineBanking
Eine Person im Anzug sitzt am Schreibtisch und hält in der einen Hand einen Stift und tippt mit der anderen Hand auf einem Taschenrechner

VR-MoneyTalk

Die monatlich erscheinende Kolumne rund um Finanzthemen

Birk Nitschack ist Prokurist und Leiter der Individualkundenbetreuung bei Ihrer VR-Bank Altenburger Land eG. An dieser Stelle schreibt er monatlich zu Entwicklung, Einflüssen und Aussichten der Finanzmärkte sowie zu Anlageprodukten und Finanzinnovationen.

Ausgabe August 2025

Kohle für Azubis, Geld für die Zukunft!

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Die Sommerpause oder -delle scheint der Aktienmarkt in diesem Jahr ganz gut überstanden zu haben. Mit deutlich mehr Routine als noch vor 20 Jahren und ohne hektische Reaktionen auf diverse Schwankungen kön-nen unsere Anleger eigentlich auch maximal zufrieden sein. Gut 20 Prozent hat der DAX® in diesem Jahr zugelegt, in den vergangenen fünf Jahren waren es sogar über 90 Prozent Wertzuwachs. Nicht nur breiter sind Anleger mittlerweile aufgestellt, sie orientieren sich auch viel langfristiger an ihren Positionen und nutzen so den „positiven Drift“ der Kursentwicklungen nach oben langfristig aus. Banken sehen es immer als ihre Aufgabe an, ihren Kunden eine Beratung anzudienen und damit deren Kenntnisse und Erfahrungen zu steigern. Das Schaffen von Expertise gilt insbesondere für junge Generationen. Einerseits, weil das Bilden wirtschaftlicher Kompetenzen in der polytechnischen Schulausbildung viel zu kurz kommt, aber auch – und insbesondere –, da finanzielle Wertschöpfung zu Wohlstand führt. Und Wohlstand sichert nun mal Zukunft

Ausgabe Juli 2025

Robuster Aktienmarkt und niedrige Zinsen

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Ungeachtet aller politischen Streitereien, Zollängste und Kriegsszenarien pirschte sich der Deutsche Aktienindex Dax Anfang Juli auf ein neues Allzeithoch bei 24.639 Punkten. So hat die jüngste Zollandrohung von US-Präsident Trump dem deutschen Leitbarometer zwar einen leichten Dämpfer Anfang der Woche versetzt, es zeigt aber beachtliche Nehmerqualitäten im Bezug zu dieser immer wiederkehrenden Unsicherheit. Es ist nachvollziehbar, dass nach einem Jahresplus von rund 24 % in solchen Szenarien durchaus Gewinnmitnahmen zu verzeichnen sind. Einfuhren aus der Europäischen Union sollen ab 01. August mit einem Zoll von 30 % belegt werden… nun ja, vielleicht sind es nächste Woche auch schon 50 oder 60 %... Die Börse scheint sich an dieses Hick-Hack gewöhnt zu haben, zumal die EU immer wieder hervorhebt, dass eine Eskalation vermieden werden soll.

Ausgabe Mai 2025

Weglegen für die Krise!

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Die Welt ist „anders“ geworden: Informierter (denkt man), kontrastreicher, krisenanfälliger. Dennoch sind die Sorge und Interpretation von Krisen bei Anlegern
sehr differenziert ausgeprägt. Eine gewisse Vermögenssituation schafft Verantwortung für eben dieses, und trotzdem variiert das Bedürfnis, die eigenen Vermögenswerte konsequent abzusichern. Die in den letzten Wochen erlebte Marktvolatilität, gern auch mal im Kontext einer politischen Krise gesehen, zeigte uns allerdings auch überraschend unnervöse Kunden.

Ausgabe April 2025

Danke, Mr. President!

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Es soll ja Leute geben, die denken, der Markt ist eine Einbahnstraße… Ist er nicht, denn ob Konsolidierung oder Korrektur – er preist eben Erwartungen und Risiken in der näheren Zukunft normalerweise mit ein. Seit einigen Monaten haben wir politische Börsen, also einen gravierenden Einfluss politischer Vorgänge auf das Marktgeschehen. Anfangs geprägt von positiven Erwartungshaltungen und Vorschusslorbeeren an die Akteure, später und zuletzt eher Ernüchterung wegen eines erwarteten „Weiter so“ oder wegen unkalkulierbarer Ein-Mann-Entscheidungen aus Washington. Und so gehören die „Wackler“ der letzten Wochen einfach zum Marktgeschehen dazu, denn sie betrachten die Zukunftsaussichten angesichts einer „corpus delicti“-Politik. Am Rentenmarkt und auch am Aktienmarkt.

Ausgabe März 2025

Skepsis am Aktienmarkt

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In der vergangenen Woche knackte der Deutsche Aktienindex DAX zum ersten Mal die Marke von 23.000 Punkten. Eingepreist waren zuallererst politische Vorschusslorbeeren, wenn den Beabsichtigungen von US-Präsident Trump oder des designierten Kanzlers Merz Glauben geschenkt werden darf. Substanzielle Entbürokratisierung, Steuersenkungen und Wegfall von wirtschaftlichen Hemmnissen werden zwar beidseitig des Atlantiks propagiert, müssen sich aber noch an der politischen Machbarkeit messen lassen.

Ausgabe Januar 2025

Sorgen über die Zinsentwicklung

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Herzlich willkommen im neuen Anlagejahr, verbunden mit dem Wunsch für Sie, immer ein glückliches Händchen bei Ihren Geld- und Anlageentscheidungen zu haben. Das vergangene Jahr glänzte nun wirklich mit fast überwiegend positiven Wertentwicklungs-Nachrichten und zeigte sich in wesentlichen Anlagesegmenten von seiner besten Seite. Insbesondere Portfolios mit etwas mehr risikoorientierter Ausrichtung profitierten überproportional und schlugen den kurzfristigen Zinsanleger meilenweit.